Freitag, 9. Januar 2015

Terrorismus – Pressefreiheit – Presseverantwortung


Seit 2 Tagen beherrscht er nun wieder die Schlagzeilen und man fragt sich immer wieder. Warum?


Diese Zeichnung, ist meiner Meinung nach mit die Beste, die derzeit veröffentlicht werden. Sie zeigt, was man wirklich in diesen Tagen tun sollte, nämlich den Opfern der terroristischen Anschläge seinen Respekt zu zollen.

Doch manche Berichterstattung kann ich einfach nicht verstehen. Oder will es vielleicht nicht? Die Artikel und Überschriften in den Zeitungen hören sich doch schwer nach Hetze an. Klar, es gibt es Pressefreiheit, aber es gibt auch eine Verantwortung. Bei aller Betroffenheit sollte man doch auch versuchen, etwas Abstand bei den Berichten zu entwickeln.

In Paris waren es wohl 2 Attentäter. Zwei Fanatiker, die mit der Mehrheit des islamischen Glaubens wohl nicht viel gemeinsam haben. Doch durch die Art der Berichterstattung werden halt alle angesprochen, oder sie fühlen sich angesprochen. Das kann doch nicht das Ziel dieser Berichte sein.

Was mich aber auch noch stört ist, wie diese Zeitungen mit den Kommentaren auf ihre Berichte umgehen. Sie ignorieren sie anscheinend komplett, statt mal darauf zu achten, dass die Kommentare nicht ausarten. Auch da gibt es doch eine Verantwortung, oder sehe ich das jetzt falsch? Ich denke mal, dass man als Redaktion schon die Pflicht hat, gewisse Kommentare zu löschen!

Ja sicher, als Autor freut man sich, wenn  seine Artikel eine gewisse Aufmerksamkeit erreichen. Gerade auf Facebook & Co. Geht es auch um das teilen oder die „gefällt mir“ Klicks. Doch mal ehrlich, muss man jeden Kommentar akzeptieren? Heute habe ich bei einem Artikel gelesen, wie „Sippenbestrafung“ gefordert wurde. Geht es noch? Was kann die Familie für diese Fanatiker? Es sind immer mehrere Faktoren, die dazu führen, das sich ein Mensch in diese Richtung entwickelt.

Ein anderer Kommentator fragte, warum um die 12 Opfer in Paris solche Schlagzeilen gemacht werden, aber die ca. 2000 Opfer in Nigeria gerade mal eine Randnotiz wert sind. Nun, ich finde die Frage nicht unberechtigt, aber gebe mir da auch eine Erklärung zu. Paris ist näher, als Nigeria. Außerdem wurde in Paris, die sogenannte Pressefreiheit angegriffen und da fühlt sich die Presse dazu verpflichtet, dieses Publik zu machen. Ich denke, das würde jedem von uns so gehen.

Das was Fanatiker getan haben, das ist schrecklich und ich persönlich hoffe, dass die Täter eine „gerechte Strafe“ bekommen werden. Doch bei all dem, darf man nicht die Menschen vergessen, die zwar der gleichen Religion angehören, aber friedlich unter uns leben. Ich weiß nicht, wie die sich bei manchen Berichten fühlen.
Wir sollten immer daran denken: In allen Religionen oder Nationen gibt es Fanatiker und Idioten! Wir alle sind Menschen und sollten auch so behandelt werden. Oder ein abgewandeltes Filmzitat:

Wir sollten unser gegenüber nach seinen Taten beurteilen, nicht an den Taten anderer messen und vorschnell verurteilen.

Kommentare sind natürlich willkommen und auch erwünscht. Doch sage ich gleich, ich schaue mir diese genau an und werde sie sicherlich auch bei Bedarf kommentieren oder auch löschen.

In diesem Sinne, wünsche ich euch allen einen schönen Freitag und einen guten Start in ein hoffentlich friedliches Wochenende. 

2 Kommentare:

  1. tja das is einheikles thema den soll man nun emotional oder rational kommentieren kann man es cool und nüchtern sehen oder ist man mal wieder geschockt das die gewalt uns doch schon so nahe iost nicht im iran nicht nicht afrika oder auf dem mond nein bei uns um die ecke da ist plötzlich und unerwartet gewalt. wir sind da auch ein bischen bei dem thema dieser tage was sind wir für ein staat, der entscheidet was er uns zumuten kann dabei ließ er in der vergangenheit nur alzu oft gewalt zu nach dem motto is ne ausnahme is ja nich immer so war ein versehen und unsere rettungs und hilfseinsätze sind immer da wo es sicher ist und dann musten eltern feststellen das ihr kind in einem hilfskonvoi sicher gestorben ist, bei dem versuch da zu helfen wo es sicher ist der 11.09 hat gezeigt sicherheit gibt es nicht mehr in den bekannten formen gewalt hat sich entwickelt zu einer gnadenlosen rücksichtslosigkeit.fast schon olympisch zihen die gewaltbereiten überall auf jeden und alles nach dem motto wer schaft den schlimmsten schaden. heut wurden wieder leute in der bahn angegriffen am boden weiter maltretiert von den tätern....ok das waren keine terroristen aber die lust zur gewaltbereitschaft wächst ins unermessliche wer kann da noch objektiv urteilen die gewalt ist gleich hier ums eck

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  2. Du sagst es Roman! Es schockt uns, weil Paris halt in unserem Nachbarland liegt und damit so unheimlich nahe ist. Es ist auch schon beängstigend, wie manche darauf reagieren, dass die Attentäter von der Polizei erschossen wurden. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man sie hätte vor einem Gericht verurteilen können. So werden sie, für andere Fanatiker, doch eher zu Märtyrer werden.
    Du sprichst die Gewaltbereitschaft an. Genau um diese wird sich mein morgiger Blogbeitrag drehen. Ich finde, dass wir so langsam alle mal wieder wach werden müssen. Die Sicherheit liegt in unserer Verantwortung!

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