Samstag, 10. Januar 2015

Gewaltbereitschaft … warum?


Die Täter in Paris wurden, im übertragenen Sinne „gefasst“. Naja, auf jeden Fall können die keine Verbrechen mehr begehen. Doch können wir nun ruhiger schlafen? Ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht.

Erst gestern stand es wieder in der Tageszeitung, dass in der Berliner U-Bahn ein Fahrgast von drei Jugendlichen angegriffen wurde. Lobenswert, die anderen Fahrgäste haben nicht weggesehen, doch wurden die dann auch von diesen Jugendlichen verprügelt. Ja klar, die Polizei veröffentlichte gestern die Täterfoto, damit man diese auch fassen kann. Wollen wir mal hoffen, dass das bald passieren wird.

Doch woran liegt es, dass die Gewaltbereitschaft immer weiter steigt? Ich glaube nicht, dass es an irgendwelchen Gewaltspielen oder Filmen liegt, die die Gewalt verherrlichen, wenigstens nicht in erster Linie. Solche Dinge gab es auch in meiner Jugend, bzw. kamen dort gerade auf.

In den nächsten Tagen, will ich mal versuchen, meine Meinung dazu in Worte zu fassen, und ich würde mich freuen, wenn andere sich hier im Blog mit mir darüber austauschen würden. Selbstverständlich, in einer dem Thema angemessener Form, darum möchte ich bitten.

Womit wir aber schon bei dem ersten Punkt sind, der so langsam zu einer Verrohung unserer Gesellschaft führt.
Man braucht sich doch nur die Kommentare auf die Nachrichten in den „sozialen“ Netzwerken ansehen. Ja sicher, kann man sagen, die fühlen sich anonym. Doch diese Kommentare zeigen, wie es unter einer mehr oder weniger gut aufgebauten Fassade aussieht. Benehmen, Umgangsformen … das sind doch meistens nur noch Fremdwörter. Heutzutage fühlt man sich gut, wenn man einen anderen Menschen beleidigen kann. Man fühlt sich stark und einem anderen überlegen. Je mehr Schimpfwörter benutzt werden, desto „cooler“ fühlen diese Personen sich. Ist das noch logisch?

Was hat das jetzt mit der Gewaltbereitschaft zu tun? Nun ich glaube eine ganze Menge. Gerade in diesen „sozialen“ Netzwerken fehlt jeglicher Respekt vor dem gegenüber. Man sieht die Person ja nicht und vergisst möglicherweise oft, dass hinter den Computern auch nur Menschen sitzen. Doch fehlender Respekt, ist auch der erste Schritt dazu, Gewalt tatsächlich anzuwenden. Sicher nicht bei jedem, aber doch wohl bei einigen.
Klar, auch ich bin in diesen Netzwerken vertreten und es spricht auch nichts dagegen, wenn man sich dort einfach so verhält, wie man es auch im realen Leben tun würde. Doch was fällt mir da immer wieder auf? Beiträge, die etwas positives beinhalten, die werden von den wenigsten geteilt oder es wird kaum auf „gefällt mir“ geklickt. Ganz im Gegenteil. Je mehr sich ein Posting dort auf etwas beruft, das Gewalt beinhaltet, desto höher ist das Interesse. Warum also nicht andersrum.

OK, da fällt mir doch gerade etwas ein, was ein Bekannter von mir einmal in einem Forum gepostet hat. Mal sehen, ob ich das jetzt sinnbildlich zusammen bekomme: „Macht euch mal Gedanken darüber, warum ein Thema, das Gedichte und Poesie enthält in drei Tagen, nicht 1% so viel Aufmerksamkeit erhält, wie ein Beitrag, in dem sich User streiten in alleine einer Stunde.“ Tja, wir sollten uns darüber wirklich mal Gedanken machen und unser eigenes Verhalten ändern.

Das soll jetzt nicht heißen, dass wir die Gewalt ignorieren sollen. Nein, wir sollten nur anders in diesen Medien damit umgehen. Eines ist sicher, die Attentäter von Paris, deren Namen sind so bald nicht vergessen, dafür sorgt schon jeder einzelne, der die Namen in einem Beitrag erwähnt. So können Menschen, leider auch berühmt werden.

Genau um diese „Berühmtheit“ werde ich mich am morgigen Sonntag kümmern. Es sei denn, jemand postet hier einen Kommentar, der mir einen anderen Denkanstoß gibt.

In diesem Sinne … wünsche ich euch einen nachdenklichen Start ins Wochenende. 

2 Kommentare:

  1. ich sehe es mal so es ist ein spiegelbild unserer gesellschaft das was in den letzten jahren in politik ,wirtschaft ja auch im sport passiert wie dinge gewichtet werden daran orientiert sich auch die gesellschaft nach dem krieg waren alle darauf angewiesen zusammenzuhalten um alles wieder auf zu bauen wirtschaft und politik hatten großes interesse daran also hat man sich entsprechend verhalten in den letzten jahren hat sich das alles gewandelt man hat die gesellschaft in zahlende und bekommer geteilt wer am meisten schaft zur not auch zum nachteil anderer gewinn nicht optimierung sondern maximierung ist das ziel koste es was es wolle es zählt nur der sieg selbst wer bei weltmeisterschaften mit vielleicht 500 teilnehmern 12 wird ist ein looser die politik lebt es vor sie steuert wer gegen wen die wirtschaft fordert ein der dumme ist der verbraucher der arbeitnehmer der nicht leistungsfähige eigentlich sollte genau hier die gesellschaft wirken das tut sie aus genannten gründen nicht. Schaffe schaffe häusle baue war früher heute heist es alles mir du bist mir egal europa hat die ganze sache verschärft länder mit einer schlechten währung gegen über der dm haben jetzt wie wir den euro aus total ausgelutschten systemen sitzen alle an einem tisch nur was regional nicht gehjt schaft man auch nicht überregional hier ist alles für den stärkeren ausgelegt es geht nicht wirklich um gemeinschaft das ganz europa profitiert man höre nur die jahresansprache von merkel an was wir alles geschaft haben uns geht es gut wenn ich ins Detail gehe dauert es seiten.wir sind nicht wirklich wir zuwanderung tut nicht grundsätzlich gut schon gar keine flüchtlingswelle wie es gerade passiert amrmut elend verfolgung all das bringe diese leute mit und dafür haben wir gesallschaftlich kein platzt ich hab angst um meine kinder und deren ausbildung um meinen arbeitsplatz um meine gesundheit im meine wohnung um das essen morgen usw von oben wird diktiert nicht regiert das ist das problem so geschaffene unterschiede ohne möglichkeit der anpassung für zu futterneid das ist nich böse gemeint aber es past das verursacht GEWALT grenzenlose gewalt verschiedene systeme verschiedene historien gesellschaft liche und geschichtliche unterschiede kann man nicht mit EINER währung reparieren

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  2. In vielen Punkten sprichst du das aus, was auch ich denke. Gewalt und Gesetzesbrüche werden von Politikern, der Wirtschaft und auch Sportlern gerne gelebt und von der Justiz gerne übersehen. Wir leben heute in einer Zweiklassengesellschaft und unsere Politik hat kein Interesse etwas daran zu ändern. Verantwortung wird ausgelagert und weggeschoben. Es zählt nur noch, wie man nach außen scheint. Gerade bei der Dame, die im Kanzleramt sitzt. Ein Zusammenhalt, den gibt es nicht. Nein, die Kids werden heute schon rechtzeitig in den Schulen darauf getrimmt, dass sie andere anschwärzen und schlecht machen.
    Ja sicher, der Euro hat die Sache noch komplizierter gemacht. Das war ohne Zweifel eine Aktion, die vollkommen unüberlegt war. Man kann halt aus Europa keine zweite USA machen. Wollen wir uns von irgendwelchen Typen in Brüssel sagen lassen, was wir zu tun oder zu lassen haben? Ich nun wirklich nicht. Nur ich glaube, dass das Hauptproblem ist, dass unsere Politiker gar nicht mehr wirklich wissen, was hier so abgeht. Wie es dem Bürger geht, der sie in dieses Amt gebracht hat.
    Futterneid ... das ist ein Wort, das man wohl lange nicht mehr so intensiv gehört hat. Doch woher kommt es? Im Grunde haben wir immer noch ein gutes Sozialsystem, nur es wird nicht mehr genutzt. Die Grundlagen sind vorhanden. Doch ... im Grunde zählt nur noch, wer Geld hat, der bekommt Recht. Wer lügt und am besten Gesetze umgehen kann, der bekommt am Ende recht.
    Ja, ich habe auch Angst um meine Kinder und um die Zukunft. Genau das, will ich mir morgen bzw. heute mal genauer ansehen. Wird sicher auch mal interessant sein. Doch leider ... die Politiker werden es ohnehin nicht lesen, denn die haben ihre Schäfchen im trockenen und das garantiert nicht im Euro, sondern wohl eher in Schweizer Franken.
    Nur mal am Rande ... es brodelt in ganz Europa, wir sind da leider kein Einzelfall und die Frage ist, wie lange lassen es sich die Menschen auf diesem Kontinent noch gefallen?

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