Mittwoch, 14. Januar 2015

Sicherheit?



Sicherheit ist ein großes Wort, dass nach meiner Meinung nach, auch hierzulande, nicht mehr gegeben ist. Fühle ich mich sicher? Diese Frage ist leicht zu beantworten … NEIN. Doch wo fängt Sicherheit überhaupt an?

Uns wird doch gerne mal, die vermeintliche Sicherheit vorgegaukelt. Wir erleben das gerade wieder hier im Haus, wobei schon alleine über diese Erlebnisse könnte ich ein Buch schreiben. Mache ich vielleicht auch noch. Wäre das eine Idee? Was haltet ihr davon?

Doch zurück zur Sicherheit, denn das ist ja heute das Thema. Da werden unsinnigerweise Eingangsbereiche, im Zuge einer Sanierung, vergrößert und angeblich überall Kameras installiert. Hört sich auf den ersten Blick ja recht vorbildlich an. Doch was ist das Ergebnis? Falls diese Kameras wirklich funktionieren, was in den meisten Fällen ja nicht einmal der Fall ist, wer kontrolliert die? Wie wird mit den ermittelten Daten umgegangen? In den größeren Eingangsbereichen halten sich nun entweder spielende Kinder, oder aber auch mal lungernde Jugendliche auf. Die eigentlich geschlossenen Häuser, werden dadurch zum Witz, denn Kinder und Jugendliche haben den Schließmechanismus der Eingangstür längst geschafft.

Der erweiterte Eingangsbereich ist vollflächig verglast. Angeblich, damit es schöner aussieht, doch im Grunde ist es eine zusätzliche Gefährdung der Bewohner. Sylvester hat es gezeigt und man kann vermutlich nur von Glück sprechen, dass das Glas nur einen Sprung hat. Auch das gehört zur Sicherheit! Ich könnte wohl diese Liste endlos fortführen und viele würden mir da uneingeschränkt recht geben. Doch es laut aussprechen … nein, denn das kann man sich heutzutage kaum noch erlauben. Die Angst, dann wegen irgendwelchen vorgetäuschten Dingen die Wohnung zu verlieren, die bringt noch zusätzliche Unsicherheit.

Hirngespinste? Nein, traurige Tatsachen, in einer Gesellschaft, in der nur noch der Recht bekommt, der auch das Geld hat.

Meiner Meinung nach, sollten wir wirklich langsam wieder daran denken, dass wir alles Menschen sind. Alle Menschen sind GLEICH, egal welche Nationalität, wie dick die Bankkonten oder wie die gesellschaftliche Position ist. Daran müssen wir arbeiten. Jeder an sich selber.

Ein bisschen Solidarität mit seinem gegenüber hat, denke ich noch gar keinem Menschen geschadet. 

2 Kommentare:

  1. Hände weg von der Installation von Überwachungskameras im Mietshaus
    Eine Videoüberwachung greift in das allgemeine Persönlichkeitsrecht der Betroffenen in seiner Ausprägung als Recht der informationellen Selbstbestimmung ein. Dieses Recht umfasst die Befugnis des Einzelnen, grundsätzlich selbst zu entscheiden, wann und innerhalb welcher Grenzen persönliche Lebenssachverhalte offenbart werden und daher grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung persönlicher Daten zu bestimmen (BVerfG NJW 09, 3293). Bei der Installation von Anlagen der Videoüberwachung auf einem Privatgrundstück muss deshalb sichergestellt sein, dass weder der angrenzende öffentliche Bereich noch benachbarte Privatgrundstücke oder der gemeinsame Zugang zu diesen von den Kameras erfasst werden, sofern nicht ein das Persönlichkeitsrecht der Betroffenen überwiegendes Interesse des Betreibers der Anlage im Rahmen der Abwägung bejaht werden kann. Ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht Dritter liegt vor, wenn diese durch die Überwachung tatsächlich betroffen sind. Ein Unterlassungsanspruch kann auch bestehen, wenn Dritte eine Überwachung durch Überwachungskameras objektiv ernsthaft befürchten müssen („Überwachungsdruck“). Diese Befürchtung ist gerechtfertigt, wenn sie aufgrund konkreter Umstände als nachvollziehbar und verständlich erscheint, etwa im Hinblick auf einen eskalierenden Nachbarstreit (OLG Köln NJW 09, 1827) oder aufgrund objektiv Verdacht erregender Umstände. Liegen solche Umstände vor, kann das Persönlichkeitsrecht des (vermeintlich) Überwachten schon aufgrund der Verdachtssituation beeinträchtigt sein.
    Glücklicherweise geht das mit einfach mal ne kamera installieren nicht so einfach selbst wenn ich auf meinem eigenen Grundstück zum eigenschutz eine kamera installieren will geht das nicht einfach so. Kürzlich war in der Presse zu Lesen das Waldbesitzer, Förster usw. ihre Kameras zum Schutz von Holzbeständen bzw. Tierbeobachtung entfernen müssen da das Persönlichkeitsrecht dritter ( Wanderer usw.) höher wiegt.Holzklau kann Besitzer von Waldgrundstücken etc. in den Ruin treiben denoch überwiegt der Schutz des einzelnen.
    Was anderes scheint es bei Banken und öffentlichen Plätzen usw. zu sein der Schutz von Bargeld und der gleichen ist dann doch höher zu werten als das persönlichkeitsrecht des einzelnen zum Schutz der Gesellschaft (Bänker) oder denk ich da kleinkariert oder Neidisch....

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  2. Nee, du denkst nicht zu kleinkariert, lieber Roman. Genau liegt das große Problem in unserer Gesellschaft, denn wer das Geld hat, der kann sich scheinbar auch das Recht kaufen. Justitia soll blind sein? Möglicherweise, aber sie ist bestimmt nicht unbestechlich. Leider mussten wir das hier ja schon oft erfahren.
    Angeblich sollen hier im Haus, genauso wie im Fahrstuhl Kameras installiert sein. Mich würde das nur gering stören, da ich nicht wirklich etwas zu verheimlichen habe. Doch leider bringt es so gar nichts! Der Vandalismus blüht, na und die Post ... aber das ist ein anderes Thema.

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