Ich wünsche allen einen angenehmen Dienstag. Manch einer dürfte froh sein,
dass heute nicht Freitag ist, denn immerhin haben wir ja den 13.
Na eigentlich wollte ich mich heute mit dem Hörspiel beschäftigen, doch die
Berichtserstattung innerhalb des Internets, hat mich umgestimmt.
Pegida hin, Pegida her …
allerorts wird einerseits dagegen gewettert, doch
wenn eine Zeitschrift Karikaturen veröffentlicht, die genau das aussagen, was
Pegida vertritt, dann ist das auf einmal vollkommen OK? Sorry, aber da fehlt
mir ehrlich gesagt, das Verständnis.
Ich als Mensch, empfinde das Titelbild des CharlieHebdo, mehr als
beschämend. Muss man wirklich noch Salz in die Wunden derer streuen, die unter
diesen Attentaten zu leiden haben? Kann man nicht wenigstens einmal, mit etwas
Taktgefühl ein Thema bearbeiten? Hört sich jetzt vielleicht schlimm an, doch
ich finde, dass man das allen Seiten schuldig wäre. Klar, jetzt kann man sagen,
dass es der Job der Karikaturisten ist. Stimmt auch einerseits, nur ich finde,
hier werden Menschen angegriffen, die so rein gar nichts mit diesen Fanatikern
gemeinsam haben … außer die Religion. Doch sind wir wieder soweit, das Menschen
wegen ihrer Religion in eine Ecke gedrängt werden? Das geschieht ja nicht nur
hierzulande, sondern weltweit … warum? Muss es wirklich erst soweit kommen, das
man sich schon gar nicht mehr traut öffentlich zu sagen, welcher Religion man
angehört?
Das wirkliche Problem derzeit, ist die Verallgemeinerung … mal wieder. Doch
Fanatiker, die gibt es in allen Religionen. Jedes Land hat auch mit
Kriminalität zu kämpfen, da spielt es auch keine Rolle, welche Religion die
Täter haben. Doch es wird immer darauf hingewiesen. Wir erleben es doch täglich
in der Tagespresse. Wird eine Straftat begangen und es steht keine Nationalität
dabei, dann war es ein deutscher, doch bei allen anderen, wird diese
mitgeschrieben. Warum kann man das nicht einfach weglassen? Die Nationalität
hat sicher nichts mit der Straftat zu tun, oder doch? Auf diesem Wege
manipuliert man die Menschen und lässt sie glauben, dass ausländische Mitbürger
mehr Straftaten begehen, als inländische. Doch ich bin mir sicher, dass genau
das nicht der Fall ist.
Keine Frage, was in Paris geschehen ist, ist schlimm. Auch sollte sich
niemand den Mund oder den Stift verbieten lassen. Doch es liegt in unserer
Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass nicht die Muslime darunter leiden,
die hier ganz normal unter und mit uns leben.
Die Gefahr, einer Verallgemeinerung, sie ist zu groß. Dann dürfen wir uns
nicht wundern, wenn Jugendliche aus unseren Breiten ihre Identität bei er ISIS
suchen. Es liegt an uns, dem schon von Anfang gegenzusteuern. Wie … nun ich
würde sagen, in dem wir jeden der hier lebt, als Mitbürger und nicht als
Emigrant sehen.
Ich lebe in einem „internationalen“ Hochhaus, doch wie sage ich so gerne …
in diesem Haus leben doch eigentlich nur Berliner!
Aus aktuellem Anlass werde ich meine heutige Sendung mit etwas ganz
bestimmten beginnen. Etwas, wonach ich erzogen wurde. Leider ist es auch im
Radio nicht mehr zu hören, doch ich finde, das sollte langsam wieder in das Bewusstsein
der Menschen zurück finden.
In diesem Sinne … wir hören uns ab 22°° Uhr im Funnyfant-Radio.